article imageChinesische Gelehrte befaßten sich nachweislich seit 400 v. Chr., also ungefähr 200 Jahre vor dem Zeitpunkt, als sich das bildete, was wir heute China nennen, und auch noch in den 400 Jahren der Han-Dynastie (漢朝) mit Spekulationen über die Entstehung der Welt, der Schöpfung. Drei Weltbilder konnten sich so nachhaltig festsetzen, so dass sie auch nach der Ankunft der Jesuiten im 16. Jahrhundert n.Chr. und noch weit bis ins 20. Jahrhundert fortlebten:

Moderne chinesische Wissenschaftler staunten nicht schlecht, als sie feststellten, dass die Xuan Ye-Lehre (宣夜说) bereits seit mindestens 2.400 Jahre die moderne Ansicht hatte, dass die Gestirne im leeren Raum schwebten und dass Himmel und Erde nur ein Reiskorn seien im Vergleich zur Grösse des Raumes um sie herum. Alten Überlieferungen zufolge sind diese Ansichten sogar deutlich älter, jedoch nur in sehr kleinen Kreisen, wie auch dem Wu-Mythos (吴神化), noch bekannt.

Die Hun Tian-Schule (浑天说) wiederum meinte, der Himmel sei ein Ei und die Erde darin wie das Dotter, so daß man von der Erde nur die Innenseite der Schale wahrnehme, nicht aber das, was tatsächlich sei, nämlich außerhalb des Ei.

article imageUnd die dritte kosmologische Konzeption, die im gemeinen Volk verbreitete Gai Tian-Theorie (盖天说) war zugleich die archaischste und erfolgreichste und lebte bis zum Ende des Kaiserreiches im 20. Jahrhundert. Ihr zufolge ist der Himmel eine umgestülpte Schale, die auf den vier Meeren an den vier Seiten der quadratischen Erde auf mehreren Pfählen getragen würde.
Nach Ansicht vieler heutiger Gelehrter, hatte die frühe chinesische Kosmologie keine Schöpfungsgeschichte und es gäbe auch keine Antwort auf die Frage, wer die Welt erschuf. Ihrer Meinung nach soll diese Geschichte ohne Schöpfer im 6. Jahrhundert v.Chr. beschrieben sein, mit einem Chaos ohne Gestalt, woraus das Dao (der Weg) Klarheit schuf, Raum und Zeit durch diese Klarheit geschaffen wurden und aus diesen wiederum der Odem entstand (Qi). Das leichtere Qi stieg hinauf und bildete den Himmel, das festere Qi sang herab und bildete die Erde.

Gleichzeitig berichtet diese Erzählung des Autors Huai Nan Zi (淮南子) von den Begriffen Yin (阴) und Yang (阳):

„Die Vereinigung der Essenz durch Himmel und Erde erbrachte Yin und Yang,
die Verwendung der Essenz (gemeint ist Qi) durch Yin und Yang erbrachte die vier Jahreszeiten,
die Zerstreuung der Essenz durch die vier Jahreszeiten erbrachte die zahllosen Wesen.“

 

article imageAber all dies sind lediglich die „offiziell“ gelehrten Fassungen, die sich besonders noch in Europa unter Sinologen hartnäckig halten – maßgeblich bestimmend aber und viel älter sind die Mythen, die in den tausenden Jahren zuvor entstanden sind. Und diese drehen sich immer wieder um die Götter Fu Xi – 伏羲, Nü Wa – 女媧 und Shen Nung – 神農.

Selbst die chronologische Ordnung, die Wissenschaftler lange der Han-Dynastie (漢朝) zuschrieben – zusammen mit der Ergänzung der Lehren mit der Lehre der fünf Wandlungsphasen (Wu Xing – 五行) Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sowie den damit verbundenen anderen Analogien, sind nachweislich sehr viel älter.

Besonders in deutlichem Widerspruch stehen diese Ansicht der modernen Gelehrten, zu zahlreichen archäologischen neolithischen Funden der Frühzeit wie z.B. der Xing Long Wa (兴隆洼方化) -, Hong Shan (红山文化) -, Yang Shao (仰韶文化) – oder Liang Zhu-Kulturen (良渚文化), die eindeutig beweisen, daß bereits vor ca. 7.000 Jahren die Schöpfungsmythen des Hun Dun – 混沌, der Tao Tie – 餮饕, des Pan Gu – 盘古 oder der Nü Wa – 女媧 sehr wohl weit bekannt waren. So wurden auch erst durch jüngste Ausgrabungen somit auch die alten Überlieferung der Wu-Familie (吳), in ihrer Richtigkeit tatsächlich bestätigt.
In der Mythologie, die wir der Familie Wu (吳) zuschreiben, spielen nicht nur Yin (阴) und Yang (阳), die fünf Wandlungsphasen (五行 – Wu Xing) sowie die Legenden von Hun Dun – 混沌, Tao Tie – 餮饕, Yu Shen – 玉神, He Shen – 合神 und den San Huang (三皇 – “der Drei Erhabenen“: Fu Xi – 伏羲, Nü Wa – 女媧 und Shen Nung – 神農) eine herausragende Rolle, sondern auch die Vorstellung einer universellen Schöpfergottheit Shang Ti – 上帝 (Der EINE).

Die Mythologie der Wu – 吴神化 bildet eine ansatzlose Darstellung aus der Zeit lange vor dem ersten Kaiser Huang Di – 黃帝 (ca. 2.700 v.Chr.) über die Han-Dynastie (漢朝) bis heute.

article imageDiesem Mythos zufolge schufen Shen Nung – 神農, Nü Wa – 女媧 und Fu Xi – 伏羲 die Menschen und brachten alle nötigen Lehren mit, damit die Menschen bestehen konnten. – Interessant, daß besonders hervorgehoben wird, dass Fu Xi – 伏羲 den Menschen als erster den Fischfang brachte – etwas, was Loki aus der Nordischen Mythologie ebenfalls machte. Loki, Blutsbruder von Odin, der oft Böses wollte und dann doch Gutes schuf, ein göttlicher Halunke, der aber von den Göttern immer dann gerufen wurde, wenn es scheinbar ausweglose Situationen gab, aus denen nur Loki alle herausholen konnte.- Fu Xi – 伏羲 wiederum war der Anführer der Schatten. Auch hier lassen sich wieder viele Parallelen zwischen eigentlich ganz unterschiedlichen Mythologien und verschiedenen Zeiten ziehen.

 

Und wieder stellen sich die seit Jahrhunderten bohrenden Fragen:

  • Existierten Drachen nun doch tatsächlich?
  • WER sind die Drachen?
  • WER sind die Engel?
  • WAS sind Dämonen?
  • WER sind die Götter und Halbgötter?
  • WER sind die Wächter oder Hüter?
  • WER sind die wirklichen Lehrmeister der Menschen und wer ihre tatsächlichen Schöpfer gewesen?
  • WARUM dreht sich seit der chinesischen Frühgeschichte alles um die Jade?
  • WAS steckt hinter der Jade wirklich? Ist sie tatsächlich „nur“ ein teurer Edelstein?

 

Sind wir alle nicht lediglich verschiedene Erscheinungsformen der selben Energie? Einige mit besonderen Fähigkeiten, einige ohne – und doch letztlich alle auf dem gleichen Weg? Müssen wir nicht lediglich unsere Energien und Fähigkeiten gemeinsam nutzen, wieder vereint sein, um eine Zeitenwende zu überstehen, um diese Welt in die Ordnung zu bringen, in die sie gehört?

Lassen Sie uns gemeinsam Antworten finden in den durch die JIN FENG AKADEMIE angebotenen Seminaren. Sehen Sie selbst die Bilder einzigartiger Zeugnisse aus jahrtausendealter Vergangenheit, ein Wissensvermächtnis nicht aus Illusionen oder Überlieferungen, sondern greifbar zum Anfassen und nachvollziehbar…

 

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